Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft teilt mit, dass in diesem Herbst der Nachweis einer Infektion mit dem West-Nil-Virus (WNV) erstmals im Westen Deutschlands bei einem Pferd in Niedersachsen (Grafschaft Bentheim) erfolgte. Das genesene Tier hatte an einem Turnier in den Niederlanden teilgenommen und war ungeimpft. In Rheinland – Pfalz wurde das Virus in einer Eule nachgewiesen.

Nach dem ersten Auftreten des WNV in Deutschland in 2018, wurden in den vergangenen Jahren Fälle bei Equiden und Vögeln vorrangig im Osten sowie Nord- und Mitteldeutschland festgestellt (in 2023 bei elf Equiden und bei 20 Vögeln, Stand 25. Oktober 2023).

Bei der West-Nil-Infektion handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch Stechmücken auf Equiden, Vögel und Menschen übertragen wird. WNV ist demnach eine Zoonose, die auch bei Menschen zu schweren Erkrankungen führen kann. Einziger Schutz ist aufgrund einer fehlenden Impfung für Menschen, das Verhindern von Mückenstichen.

Für Equiden sind Impfstoffe vorhanden, die nach der Grundimmunisierung eine jährliche Auffrischungsimpfung erfordern. Die Impfstoffe reduzieren die Dauer und Schwere der klinischen Symptome.

Weitere Informationen sind auf der Seite des Friedrich-Loeffler-Institutes zu finden.